Honigprämierung 2021
Am vergangenen Samstag hatte der Kreisimkerverein Siegerland e.V. zu seiner traditionellen Honigprämierung in den Hüttensaal der Siegerlandhalle eingeladen.
Zur Einstimmung konnte als Vortragende in diesem Jahr die Bienenweidefachberaterin, Ruth Cramer aus Coesfeld gewonnen werden, die die herausragende Bedeutung der Insektenwelt in Landschaft u. Gärten hervorhob. Die Diplomagraringenieurin warb insbesondere dafür, auch auf „modern“ gestalteten Flächen genügend Lebensraum für die zahllosen Kleinstlebewesen und Kerbtiere zu lassen. Ihr Motto lautet: In der Natur ist das Chaos Ordnung – und die Ordnung das Chaos“.
Der Kreisvorsitzende, Andreas Schlosser und der Honigobmann, Alexander Gartmann, konnten 30 heimische Imker im Auftrag des Landesverbandes Westfälisch und Lippischer Imker auszeichnen und ihnen Ehrenurkunden verleihen. Diejenigen Imker, die an der Honigbewertung des Landesverbands teilnehmen, schicken jeweils Proben ihres geernteten Honigs zur Begutachtung durch eine unabhängige Jury von ausgebildeten Honigsachverständigen.
Das im Frühjahr regnerische und kühle Wetter war dafür verantwortlich, dass die Honigernte im Kreisgebiet im Durchschnitt leider hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Für die nach wie vor hohe Qualität des Siegerländer Honigs spricht dennoch dass die Honigprüfer im Rahmen der Bewertung 27 mal das Prädikat Gold verliehen konnten.
Den ersten Platz auf lokaler Ebene belegte Heiner Solms aus Hilchenbach, Platz zwei Manfred Diehl und Platz 3 Andreas Brederlow, beide aus Neunkirchen. Der Honig von Heiner Solms belegte mit seinem flüssigen Sommerhonig darüber hinaus einen beachtlichen fünften Platz von mehr als 700 Teilnehmern auf Landesverbandsebene. Besondere Ehrung erfuhr der erst 14jährige Jungimker Felix Kuhly aus Hilchenbach, der gleich bei seiner ersten Teilnahme an der Honigbewertung eine Urkunde in Gold überreicht bekam.
Ein herausragendes Gesamtergebnis für die Siegerländer Imker und ihr Naturprodukt, wie Andreas Schlosser resümierte. Eine Imkerweisheit lautet, dass kein Jahr wie das andere verläuft. So hoffen die Bienenzüchter im kommenden Jahr auf günstige Wetterbedingungen und wieder volle Honigtöpfe.
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Text u. Foto: Rainer Otto